Ratet mal, wer gestern zu Besuch war.
Ein kleiner Tipp: es geht um die Schwalben. Gestern Vormittag sind nämlich aus den kleinen schwarzweißen Mitbewohnern echte Stars geworden.
Doch eigentlich fing alles damit an, dass unser Haus als erstes schwalbenfreundliches Haus im Kreis Hann. Münden ausgezeichnet wurde. Eine Aktion des NABU, ich hatte es ja hier schon kurz erwähnt. Zu feierlichen Übergabe von Urkunde und Plakette am letzten Wochenende erschient auch die hiesige Presse, um die Aktion Schwalben willkommen einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen (hier nachzulesen).
Und darum geht es ja bei der ganzen Sache: die Situation der Schwalben wieder in das Bewusstsein der Menschen zu rücken. Denn diese ist nicht die rosigste und unbedachtes Handeln und fehlendes Wissen tun ihr übriges, um den kleinen Vögeln das Leben zu erschweren. Zu meiner nicht geringen Überraschung bekam ich dann am Dienstag einen Anruf vom NDR. Ob es denn möglich wäre, einen kleinen Beitrag über die Schwalben zu drehen. Da war ich ja schon ein wenig überrumpelt. Doch nach dem ersten Schreck war klar – das ist natürlich möglich!
Gestern war es dann soweit. Ein dreiköpfiges Filmteam rückte an und nach einem ersten Kennenlernen ging alles sehr schnell. Das Team hat mir mein erstens Fernsehinterview sehr leicht gemacht. Entspannt, professionell und supernett, und dabei immer das Wohl der Hauptdarsteller im Auge. Denn die waren am Anfang doch etwas skeptisch, als eine kleine Kamera in Nestnähe angebracht wurde. Nach einigen Erkundungsflügen hatten sie dann aber beschlossen, dass davon keine Gefahr ausgeht und sind ihrem Tagesgeschäft wie gewohnt nachgegangen. Was da heißt: Futter anschaffen.
Ich hoffe, das die gedrehten Bilder die Menschen erreichen, in deren Hand es liegt, ihre Umgebung ein bisschen schwalbenfreundlicher zu gestalten. Es ist nicht schwer. Im Gegenteil, es bereichert den Alltag ungemein. Ein bisschen Dreck fällt auf den Boden, aber was ist daran so schlimm. Falls doch mal etwas an der Fassade landet – einfach abwischen. Ein Fassadenanstrich ist kein empfindlicher Autolack, da platzt nichts auf und blättert nichts ab. Im Übrigen ist unsere Hausfassade bisher verschont geblieben, nur der Blumentopf davor kriegt ab und an was ab. Ein wunderbarer Dünger für den Oleander.
Zu guter Letzt noch ein herzliches Dankeschön an Frau Siebert für Ihren Artikel in der HNA und an das NDR-Team für diesen außergewöhnlichen Vormittag! Noch mehr zum Thema gibt es hier zu erfahren.
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